Mittwoch, 29. November 2017

Great Ocean Road - Never ending Küste

Seit 5 Tagen fahr ich jetzt also die B100 - die Great Ocean Road und erhalte einen minimalen Eindruck davon, was es heißt, dieses riesige Land einmal zu umrunden: links Meer, rechts Busch - wahlweise andersrum 














Manchmal gibt’s dann auch noch ein bisschen Nationalpark, wenn man sich wie ich entscheidet an ein, zwei Orten ein bisschen länger zu bleiben als für das Fotoshooting. 










Aber eigentlich wird das Leben hier tatsächlich von einem bestimmt: dem Ocean und dem Surf. Hier hat jeder, wirklich jeder ein Surfbrett im Kofferraum oder auf der Ladefläche und in den Geschäften begrüßt man sich mit: „Hey Buddy, how was the surf?“ 



Das Reisevolk hier ist eine Kategorie für sich. Inzwischen antworte ich auf die Frage, wie lang ich unterwegs bin, dass ich NUR insgesamt vier Monate geplant habe, denn die meisten hier sind schon ein Jahr unterwegs, sind noch mindestens ein Jahr unterwegs oder waren noch nie was anderes als unterwegs. Nach Tipps braucht man die dritte Sorte nicht fragen, weil Zeit und Raum keine Bedeutung hat und man höchstens mit der Gegenfrage konfrontiert wird, wo man denn eigentlich grad hier ist. 
Mein nächstes Ziel sind die Grampians - mal wieder bisschen Berg nach Küste dachte ich mir. Und vielleicht nach den 40 Grad hier auch Abkühlung. 

Donnerstag, 23. November 2017

Melbourne - des australische Berlin

Kommt man vom geordnet, etwas snobbigen Sydney nach Melbourne fühlt man sich sofort wie im tiefsten Kiez Berlins. Hier ist es völlig Wurscht wie man rumläuft: von fast oben ohne, über pinken Bart bis zu Schlipsträger mit zwei verschieden farbigen Socken ist alles dabei. In Melbourne erfindet sich jeder selbst, alles ist ein bisschen schräg und ein echtes Original. Angefangen von den Restaurants über Bars, Geschäften und echte Spilunken kann man hier eine unglaubliche Bandbreite an skurrilen Etablismets finden - und wo bin ich? - mittendrin in Fitzroy - dem Künstler- und Schwulenviertel schlechthin.





Und während man bemüht ist, in anderen Städten die Graffitis zu übermalen, macht Melbourne daraus ein Wahrzeichen.









Was für Sydney der Hafen, ist für Melbourne der Yarra - der Fluss, der sich bis ins gleichnamige Tal schlängelt. 


Außerdem gibt`s ne Menge Kust auchinnendrin und die meisten Galerien sind kostenlos. Und es gibt absolut coole Museen, bei denen Platz mal keine Rolle gespielt hat.






Zentraler Meeting-Point ist der Fed(deration) Square - und ja: 30 Grad und Weihnachten.




Zu entdecken gäb`s hier so viel, dass man locker noch zwei Wochen beschäftigt wäre. Ich nehm euch einfach mal auf einen kleinen Stadtspaziergang durch die Highlights mit...enjoy!!!







Ü












Newcastle und Central Coast und Sydney - again

Aufgrund EINER Beschwerde einer sehr engagierten Leserin werde ich jetzt doch zur Central Coast ein paar Zeilen verlieren, obwohl es sich sehr leicht beschreiben lässt: gscheid viel Strand und noch mehr Meer.










Nach Sydney hab ich mich ein bisschen nördlicher nach Newcastle aufgemacht - auf Empfehlung einer waschechten Australierin, die mir das dortige Hunter Valley (Weinregion) sehr ans Herz gelegt hat. Also hab ich da mal ne Woche vorher gebucht, viele süße Mails von meinem Touroperator erhalten, wie sehr er sich doch freut, mir diese schöne Gegend näher zu bringen, 100$ für den Pick-up hingelegt, um dann am Morgen des Ausflugs eine Mail zu erhalten, dass es ihm leid tut mir mitteilen zu müssen, dass er eine einzige Person aus Newcastle dann doch nicht holt. Naja, da saß ich also, in Newcastle und eigentlich hätte mich die Lonley-Planet-Beschreibung „Stadt im Umbruch“ vielleicht schon stutzig machen sollen: Newcastle ist tatsächlich eine einzige Baustelle. Der eine Teil war abgesperrt wegen des Lighttrains, der andere wegen eines Autorennens.



Ansonsten war hier außer Strandspazieren, Strandliegen, lesen nicht viel zu machen. Damit sich die Touris auf den gottverlassenen Straßen nicht ganz so langweilen, gab`s zumindest ein bisschen Hydrantenkunst zum Schmunzeln.






Zurück in Sydney wollte ich mir die Stadt aus einer anderen Perspektive anschauen und bin mit der Fähre nach Manly gefahren. Die Halbinsel wurde zu Einwandererzeiten als Quarantänestation genutzt. So manch einer hat es weiter nie geschafft und die Atmosphäre dort lässt einen die Tragik dieser Schicksale spüren. 






Zum Abschied von Sydney hat sich die Habour Bridge dann nochmal richtig schick gemacht...


...und ab ging´s nach Melbourne